Kinderrechte kreativ sichtbar gemacht: Graffiti-Workshop der Hans-Dietrich-Genscher-Schule im Villiper Jugendhaus

Am 20. November 2024, dem Tag der Kinderrechte, lud das Villiper Jugendhaus die Klasse 8b der Hans-Dietrich-Genscher-Schule zu einem besonderen Graffiti-Workshop ein. Das Projekt wurde durch die Unterstützung des Rhein-Sieg-Kreises im Rahmen der Spray Days und mit Fördermitteln aus dem Programm „Gemeinsam Mehrwert“ ermöglicht. UNICEF sponserte hierfür Materialien wie Poster und Postkarten, sowie ein speziell für den Tag der Kinderrechte entwickeltes Stencil.

Zu Beginn des Workshops setzten sich die Jugendlichen intensiv mit den Kinderrechten auseinander. Dabei standen die Grundprinzipien wie das Diskriminierungsverbot, das Recht auf Leben und persönliche Entwicklung, das Recht auf Beteiligung und der Vorrang des Kindeswohls im Mittelpunkt. Im anschließenden Austausch wurde der Klasse 8b schnell bewusst, dass Kinderrechte nicht überall eingehalten werden. „Man kann etwas bewirken, indem man Kinderrechte öffentlich macht – und ein Graffiti-Workshop ist dafür ideal!“, äußerte ein Schüler begeistert.

Die künstlerische Leitung übernahm der Graffiti-Künstler Niklas Büchel, der bereits mehrfach kreative Projekte in der Gemeinde betreut hat. Nach einer Einführung in Techniken, Begrifflichkeiten und rechtliche Aspekte des Graffitis begaben sich die Jugendlichen auf Ideensuche. Sie entwickelten eigene Motive, um ihre Botschaften zu visualisieren. Dabei unterstützte Büchel die Schülerinnen und Schüler, ihr kreatives Potenzial zu entdecken und ihre Vorstellungen umzusetzen.

Das Ergebnis ist ein farbenfrohes Graffiti mit dem zentralen Schriftzug „Wir haben Rechte“, das mit dem UNICEF-Stencil „Du gehörst dazu“ ergänzt wurde. Die Botschaft wurde dabei mit einem Herz und einem Smiley symbolisch unterstrichen, was von der Klasse einstimmig als passende Symbole für Kinderrechte ausgewählt wurde.

Das fertige Kunstwerk ist derzeit im Villiper Jugendhaus ausgestellt und soll in Kürze an verschiedenen Orten präsentiert werden, um auf die Bedeutung der Kinderrechte aufmerksam zu machen. „Mit diesem Projekt konnten die Jugendlichen ihre Stimme auf kreative Weise einbringen und ein starkes Zeichen für Kinderrechte setzen“, betonte die Jugendfachkraft/ Schulsozialarbeiterin der Gemeinde Wachtberg.