Bürgermeisterin Renate Offergeld liest für die Klasse 10 A
Beim Vorlesetag in der Klasse 10 A der Hans-Dietrich-Genscher-Schule stand das Essay „Krieg – Stell dir vor, er wäre hier!“ im Mittelpunkt.
Die Autorin Janne Teller erzählt das fiktive Flüchtlingsdrama eines deutschen Jungen und seiner Familie.
In Europa herrschen Angst, Hunger und Kälte. Die Europäische Union ist zusammengebrochen, die Demokratie besteht nicht mehr und Krieg ist ausgebrochen. Menschen, mit denen man bisher zusammengelebt hat, sind jetzt Feinde geworden. Im Gegenzug herrscht in der arabischen Welt Frieden.
Der Sohn einer deutschen Familie steht im Mittelpunkt der Geschichte, der Vater der Familie ist in den Nahen Osten geflohen, die Familie soll nachfolgen.
Die Erzählung erfolgt aus der Perspektive des Jungen.
Die Bürgermeisterin Renate Offergeld las das Buch in der Klasse 10 A so eindrucksvoll vor, dass die Schülerinnen und Schüler bis zum Schluss fasziniert zuhörten und sich anschließend eine lebhafte Diskussion mit der Bürgermeisterin entwickelte.
Vorstellen, dass WIR eines Tages aus unserem Land fliehen müssten, konnte sich natürlich keiner. Sichtlich betroffen gingen die Jugendlichen in die Pause.
Das Thema „Flucht“ ist in der heutigen Zeit hochaktuell und brisant. Umso wichtiger ist es, die Jugendlichen dafür zu sensibilisieren. Dies verstehen wir an der Hans-Dietrich-Genscher-Schule – gerade auch im Sinne unseres Namensgebers – als Bestandteil der politischen Bildung im Unterricht und der Erziehung der jungen Menschen zu Toleranz und Demokratie.
Frau Offergeld war von dem Gespräch mit der Jugend so angetan, dass sie vor der feierlichen Entlassung der Zehntklässler noch einmal wiederkommen möchte, um ihre Rede zur Abschlussfeier mit den Schulabgängern zu besprechen.