„… und plötzlich gehörte man nicht mehr dazu.“

Projektgruppe „Bonn zur NS-Zeit“ der Hans-Dietrich-Genscher-Schule erkundet die Gedenkstätte Bonn

Auf den Spuren Bonner Opfer des Nationalsozialismus begaben sich während der Projektwoche Schüler der HDG- Schule aus Wachtberg. Sie besuchten zusammen mit ihrer Lehrerin Lyane Berndt-Kroese die Gedenkstätte für die Bonner Opfer des Nationalsozialismus.

In einem Workshop wurde den Schülern das Schicksal der Marie Kahle und ihrer Familie nahegebracht, das von Ausgrenzung, Diffamierung und Heimatverlaust in der NS-Zeit geprägt war. Mithilfe ausgewählter Bilder und Texte erhielten die Projektteilnehmer Einblicke in das Leben der Familie Kahle zur Zeit der NS-Diktatur. Die einzelnen Stationen wurden von den Schülern vorgestellt. In diesem Zusammenhang wurde auch über diese Fragen nachgedacht: Was ist „Heimat“ für dich? Was bedeutet „Flucht“ und der Beginn eines neuen Lebens in der Fremde?

Der Workshop und die anschließende Führung durch die Ausstellungsräume wurden pädagogisch sehr gut von den Referentinnen Beke Ritgen und Eva Nehrenheim vorbereitet, begleitet und durchgeführt. Viele Einzelschicksale kamen zur Sprache.

Die Projektgruppe bedankt sich für einen informativen Vormittag bei den Referentinnen.

Die Gedenkstätte bietet Führungen und Projekte an, die auch außerhalb der Eröffnungszeiten vereinbart werden können (www.ns-gedenkstaetten.de/nrw).