Ein Besuch beim Physiker von Oz

Schülerinnen und Schüler der Hans-Dietrich-Genscher-Schule besuchen die Physik-Show an der Uni Bonn

Die Kinder der Klasse 6b durften eine Reise in die spannende Welt der angewandten Physik unternehmen. Ziel des Ausflugs war es, die trockene Materie des Fachs Physik anschaulich zu präsentieren, um nachhaltig Interesse für den „MINT“-Bereich (Mathematik/ Informatik/ Naturwissenschaften/ Technik) bei den Schülerinnen und Schülern zu wecken.

Eingepackt in eine amüsante und verrückte Geschichte, zeigten die Physiker der Universität Bonn auch ihr schauspielerisches Talent. Theodosius, Zauberer von OZ, war verzweifelt. Er benötigte zur Rettung seiner Welt die Hilfe der genialen Physikerin Frau Prof. Dr. Dory. Um ihn von ihren Fähigkeiten zu überzeugen, die mit angewandter Wissenschaft und nicht mit Magie erklärbar sind, beeindruckte sie Theodosius mit ihren Experimenten. So wurden aus Zitronen Energie gewonnen, mit Wasser Feuer manipuliert, kleine Puppen mit Pfeilen beschossen – natürlich erst nachdem die Flugbahn korrekt ausgerechnet wurde – und eine riesige Rettungsdecke mit viel heißer Luft zum Fliegen gebracht.

Nachdem Theodosius von der „Zauberei“ der Physik überzeugt war, konnte die beindruckende Experimentierreise weitergehen. Um die Welt vor einem bösen Magier zu bewahren, mussten eine Menge aufschlussreiche Experimente durchgeführt werden. So zuckten Blitze durch den Hörsaal – generiert von einem Teslatransformator. Mit gekühltem, flüssigem Sauerstoff und Papier wurde die Verbrennung verstärkt und einem Bären am eiskalten Nordpol ein wenig Wärme gespendet. Es folgten einige verrückte Experimente mit Trockeneis und flüssigem Metall. Die Schülerinnen und Schüler sahen, wie die Kräfte des Raumes auf die Probe gestellt wurden, indem 20 Luftballons aus einer winzigen kleinen Box mit flüssigem Stickstoff hervorgezaubert wurden – und sich kurz darauf wie von Zauberhand selbst mit Luft „füllten“. 

Ein besonderes Highlight war die Erweckung des Drachen „Wolfgang“. Dazu mussten Töne in Form von stehenden Wellen in einem Rubens‘schen Flammenrohr durch eine Flammenshow sichtbar gemacht werden. In Form eines riesigen fliegenden Apparates glitt „Wolfgang“ schließlich unter Beifall und vielen erstaunten Gesichtern durch den Hörsaal.

Neben vielen anderen Dingen lernten die Kinder und Jugendlichen an diesem Tag eindrucksvoll, dass sich Wasser ausdehnt, wenn es kalt wird. Mit einem lauten Knall brachte Wasser so eine magische Kugel aus Metall zur Explosion. 

Solche Veranstaltungen sind wichtige Bausteine an der Hans-Dietrich-Genscher-Schule, um das Profil der Schule im MINT-Bereich auszubauen, der immer mehr an Bedeutung gewinnt.