Kooperation mit einem der größten Judovereine in Deutschland – ein Einblick durch die Projektwoche
Im Rahmen des Projekts Judo „Fit durch die Schule“ der AOK Rheinland/Hamburg dürfen wir uns freuen, dass Cosmin Lazarean, ein professioneller Judotrainer aus einem der größten Judovereine in Deutschland bei uns ein und aus geht. Cosmin hat als mehrfacher rumänischer Meister und durch seine Teilnahme an etlichen Welt und Europameisterschaften unheimlich viel Erfahrung. Er ist diplomierter Sport- und Judolehrer und Träger des 3. Dan.
„Ich möchte Kinder in der Philosophie des Judos bis ins erwachsene Alter begleiten und begeistern, die Erfahrung, den Spaß und die Vielfältigkeit des Judos an die Kinder, aber auch an die Erwachsenen Mitglieder im Verein weitergeben“
Cosmin Lazarean, 3. Dan, 1. GJC
Während der Projektwoche hat er gemeinsam mit einem Sportlehrer der Schule einigen Kindern und Jugendlichen das Judo näher gebracht – mit erstaunlichen Erfolgen. Nur, schreiben kann man ja viel… Schauen Sie sich einfach unser Video aus der Projektwoche an:
Während unserer Projektwoche haben wir im Projekt Judo viele verschiedene Sachen gelernt: Wir haben gelernt, dass Judo nicht nur eine Sportart ist, sondern auch eine Einstellung. Man lernt, wie man mit Mitmenschen respektvoll umgeht. Respekt ist das A und O im Judo. Ich finde, dass Judo eine Kunst ist. Es ist doch unglaublich welche Selbstkontrolle Judoka über ihren Körper haben. Ich hoffe auch, dass viele Kinder in dieser Woche viele Erfahrungen, vielleicht auch Lebenserfahrungen, sammeln konnten. Mein Lieblingswurf ist übrigens der „Tai-Otoschi“ und wir haben auch einige Übungen zur Selbstverteidigung gemacht.
Amelie H.
Warum macht die Schule ein solches Projekt mit dem Judoverein?
Wir erwarten viele positive Effekte für die Schülerinnen und Schüler durch die Stärkung des Judosports an unserer Schule. Neben allgemeinen konditionellen Fähigkeiten (Athletiktraining) bildet Judo insbesondere die koordinativen Fertigkeiten aus. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler sich zu messen und sich auszupowern, Regel einzuhalten, Respekt vor dem Partner zu zeigen und den Umgang mit Sieg und Niederlage. Selbstbewusstsein, Wahrnehmung und Sicherheit (richtiges Fallen, Körperwahrnehmung) werden auch geschult. Aus diesen Gründen steht Ringen, Raufen und Kämpfen auch im Lehrplan des Landes NRW. In der Praxis wird jedoch häufig davon ausgegangen, dass umfangreiche Spezialfähigkeiten benötigt werden. Dies kann Lehrkräfte daran hindern, diese Sportart im Unterricht umfangreich zu behandeln, wobei vielfältige Formen des Judos spielerisch und niederschwellig vermittelt werden können. Deshalb wird es auch in Kürze eine Judofortbildung für alle Sportlehrkräfte geben.