Wachtberger Bürgermeister als Lesepate in der Hans-Dietrich-Genscher-Schule

Gute Laune macht selbst aus Mühen Spaß

Goethe

Anlässlich des Welttages des Buches schickt der Wachtberger Büchereiverbund jedes Jahr eine stolze Anzahl Lesepaten zum Vorlesen in Schulen und Kindergärten. Dazu zählte diesmal auch Bürgermeister Jörg Schmidt, der die Klasse 9c der Hans-Dietrich-Genscher-Schule mit seiner Anwesenheit erfreute.

Da sich die Klasse im Deutschunterricht gerade mit den Gedichten von Johann Wolfgang von Goethe beschäftigt, hatte Jörg Schmidt als Lektüre den Roman Das Erlkönig-Manöver von Robert Löhr gewählt, in dem Goethe, Schiller und einige andere berühmte Literaten von Weimar aus in das von Napoleons Truppen besetzte Mainz ziehen, um den wahren Thronerben Frankreichs aus der Gefangenschaft zu befreien.

Goethe als Actionheld – mal etwas anderes. Der Vorlesende schlug sich wacker angesichts des durchaus anspruchsvollen Textes, der die Schülerinnen und Schüler ins Jahr 1805 entführte, in dem sich der bedeutendste Schöpfer deutschsprachiger Literatur so mancher Gefahr stellen muss.

In einer kreativen Pause, in der es Kaffee für die Erwachsenen und Schokoriegel für die  Jüngeren gab, erzählte Jörg Schmidt, was ihn dazu bewogen hat, Bürgermeister zu werden: „Anstatt nichts zu tun und nur zu kritisieren, habe ich mir vorgenommen, wirklich etwas Positives für die Gemeinde zu bewegen.“

Am Ende waren sich die Jugendlichen einig: „Das war besser als Unterricht!“ Und auch Jörg Schmidt hat der Ausflug in die Schule gut gefallen, denn er versprach, im nächsten Jahr wieder als Lesepate zur Verfügung zu stehen.